Hypnos, der griechische Gott des Schlafes, ist Namensgeber für eine zunächst wunderbar anmutende Methode, die seit einiger Zeit von der Wissenschaft neu entdeckt wird.
Wie funktioniert Hypnose?
Der Hypnotiseur kann den Patienten mittels verschiedener Methoden wie beispielsweise der Suggestion, einer ganz bestimmten Form der Ansprache, zunächst in eine tiefe Entspannung und dann in den hypnotischen Trancezustand versetzen. Ein Pendel, wie es stereotypisch dargestellt wird, kommt jedoch nur selten zum Einsatz.
Was bewirkt eine Hypnotisierung?
Unter Hypnose löst sich die Muskelspannung, die Herzfrequenz und Blutdruck sinken. Die Atmung wird langsamer und regelmäßiger, der Stresshormonspiegel nimmt ab, bestimmte Hirnareale werden aktiviert.
Wobei hilft die Hypnose?
Hypnotiseure nutzen die Methode unter anderem, um bislang verborgene Fähigkeiten zu wecken und den Patienten damit neue Handlungsoptionen zu erschaffen. Da unter Hypnose körperliche Stressreaktionen beeinflusst werden können, geht man davon aus, dass Erkrankungen oder psychische Belastungen gezielt behandelt werden können. Hypnose wird heute in einigen Bereichen therapeutisch genutzt. Darüber hinaus kommt sie auch beispielsweise bei polizeilichen Ermittlungen und der Aufklärung von Verbrechen zum Einsatz, wenn sich Menschen durch die Hypnose an Geschehnisse erinnern sollen.
Die Hypnotherapie:
Die therapeutische Hypnose oder auch „Hypnotherapie“ ist eine wissenschaftliche Technik zur Tiefenentspannung bei ständigem Wachbewusstsein. Sie wird eigenständig oder in Kombination mit anderen Verfahren zur Therapie von psychischen, psychosomatischen und körperlichen Störungen eingesetzt. Ihre Wirksamkeit ist wissenschaftlich belegt. Insbesondere bei Behandlungen von Angstpatienten wird die Hypnose seit Jahrzehnten erfolgreich angewendet.
In welchen Bereichen kommt Hypnotherapie zum Einsatz?
Hypnose wird bei den verschiedensten Krankheitsbildern und Problemen eingesetzt: etwa bei der Behandlung von Depressionen, Ängsten, Zwängen, bei sexuellen Störungen, Schlafstörungen, Psychosen oder bei Abhängigkeiten z.B. Essstörungen und Rauchen. Aber auch bei Schmerzen, Zahnarztbehandlungen, bei Geburten oder der Geburtsvorbereitung, oder bei Operationen.