Seit langem beobachten Krankenkassen, Ärzte aber auch viele Unternehmen eine Zunahme von psychischen Erkrankungen als Ursache für Arbeitsunfähigkeit (AU). So ermittelte das wissenschaftliche Institut der AOK, dass seit dem Jahr 2003 die Zahl der AU-Tage auf Grund psychischer Erkrankungen um rund 84 Prozent angestiegen ist.
Zunehmende Belastungen an den Arbeitsplätzen wie etwa Multitasking, ständiger Termin- und Leistungsdruck oder monotone Tätigkeiten belasten die Psyche vieler Menschen. So werden Arbeitnehmer nicht nur durch starke Überforderung, sondern auch durch eine systematische Unterforderung oft psychisch stark belastet.
Für die Betriebe lohnt es sich hier, bereits frühzeitig Risikofaktoren zu erkennen und diese aus den Arbeitsprozessen auszuschließen. Insbesondere in Zeiten von Fachkräftemangel und demografischem Strukturwandel ist ein nachhaltiges und effizientes Gesundheitsmanagement besonders erforderlich. Seit 2013 sind deshalb Betriebe dazu verpflichtet, neben den physischen auch die psychischen Belastungen ihrer Mitarbeiter zu beurteilen und zu minimieren.
Diese Maßnahmen können so langfristig dazu führen, die Mitarbeitergesundheit zu stärken und durch das Herstellen eines gesunden und positiven Arbeitsumfeldes, Fehlzeiten deutlich zu minimieren. Denn durch Arbeit erfahren Menschen nicht etwa nur Stress und Überforderung, ganz im Gegenteil: Arbeit kann unser Selbstwertgefühl wesentlich steigern und sinnstiftend wirken.
Psychische Belastungsfaktoren im Job nehmen jedoch stetig zu. Vor allem in einer globalisierten und sich ständig beschleunigenden Arbeitsmarktsituation erkranken viele Menschen dauerhaft. Für diejenigen, die sich bereits durch eine Berufsunfähigkeitsversicherung für solch einen Fall abgesichert haben, gibt es die Möglichkeit einer längeren Auszeit vom Berufsleben. Finanziell abgesichert gelingt es diesen Menschen oftmals, wieder in ihr Gleichgewicht zurück zu finden und neue Strategien zu entwickeln.
Aber auch für Menschen ohne private Vorsorge ist eine Auszeit aus dem Beruf oft der einzige Weg, wieder neue Kraft zu schöpfen. Die finanziellen Sorgen, die damit verbunden sind, hindern jedoch viele daran, gut für sich selbst zu sorgen. Für diejenigen, die sich dennoch dafür entscheiden, im Job zu bleiben, kann ein Gespräch im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagement oft hilfreich sein. Manchmal sind Maßnahmen wie etwa eine Umstrukturierung des Arbeitsplatzes oder geänderte Arbeitszeiten hilfreich, um die Psyche zu entlasten und die Arbeitsfähigkeit wieder herzustellen.
Unser Partner für Coaching und Beratung, die Stärkenberatung aus Hannover, bietet hierzu interessante Seminare und Vorträge an. Passend zum Thema Arbeit und Psyche, beschäftigt sich beispielsweise das Seminar ‚Aufblühen‘ mit dem positiven Erwachen unserer Psyche. Mit Methoden aus der positiven Psychologie werden hier wesentliche Inhalte zur Reaktivierung der eigenen Ressourcen vermittelt und individuelle Erfahrungen beobachtet:
Wünsche allen Menschen die mit Krankheiten zu kämpfen haben, Stärke und Gesundheit. Vielen dank für die Informationen.
Gruß Anna