Prof. Bernhard Wörmann von der Charité: „Armut und Krebs ist ein Problem, das lange unterschätzt wurde.“
Kommentar von Claudia Nistor:
Viele Jahre galt Krebs als eine Krankheit mit schlechten Heilungschancen. Glücklicherweise hat sich dies in den letzten Jahren dank intensiver Forschungsarbeit verbessert. Die Medizin konnte immense Fortschritte erzielen, so dass heute beispielsweise über 80 Prozent aller Krebserkrankungen bei unter 40jährigen heilbar oder zumindest dauerhaft therapierbar sind.
Die Zahl der chronisch kranken und geheilten Krebspatienten stieg so in den letzten Jahren rapide an. Dennoch konnten viele Mediziner, wie Prof. Wörmann von der Berliner Charité beobachten, dass gleichzeitig die Zahl der Krebspatienten, die durch die Krankheit verarmen, eklatant gestiegen ist.
Krebs und Armut ist definitiv ein Problem, so Wörmann. Oft ist es sogar die Armut, die von den Patienten als bedrohlicher wahrgenommen wird, als die Erkrankung selbst. Das soziale Stigma Armut scheint hier deutlich schwerer zu wiegen, als der Krebs. Hinzu kommt, dass die finanzielle Bedrohung den Krankheitsverlauf negativ beeinträchtigt. Da die Armut von vielen Patienten als vordergründiges Problem verstanden wird, investieren sie deutlich mehr Energie in die Lösung der finanziellen Fragen, als in ihre gesundheitlichen Probleme. So werden wertvolle Zeit und Ressourcen auf die Lösung des finanziellen Problems verlagert und die Genesung wird dadurch stark beeinträchtigt.
Wir von Socialsolvent teilen die Erfahrung von Prof. Wörmann. Gerne sorgen wir gemeinsam mit den Betroffenen für die Durchsetzung ihrer staatlichen wie privaten Vorsorgeansprüche und helfen dieses Ungleichgewicht zu beseitigen. Die Entlastung bei der Antragsstellung wie bei der Durchsetzung der Ansprüche hilft den Betroffenen, ihre Energie voll und ganz auf das wesentliche zu konzentrieren: Ihre Genesung.